Reittherapie

Was ist Reittherapie ?

Das therapeutische Reiten ist eine Methode, die alle Sinne und viele Lebensbereiche anspricht. Dabei steht nicht die reiterliche Ausbildung im Mittelpunkt, sondern die individuelle Förderung des Kindes / Jugendlichen durch die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten des Pferdes.

So bezieht sich die Förderung nicht alleine nur auf das Reiten, sondern auch Voltigieren, pflegen des Pferdes oder auch mit dem freilaufenden Pferd vom Boden aus arbeiten. Es können Gruppen- /Bewegungsspiele und Entspannungs – und Wahnehmnungsübungen auf dem Pferd durchgeführt werden. Zudem ist es eine Art der Therapie, die auch nach der individuell gebrauchten Therapiezeit in Form von Pflege-/Reitbeteiligung oder durch Reitstunden weiter geführt werden kann.

Die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd orientiert sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Kinder / Jugendlichen nach grundlegender Erfahrung auf das Getragen werden, Wärme, Nähe und Beziehung und an dem Wunsch nach Bewegung und eigenem Handeln.

Es ist das Pferd, das in der Reittherapie die wesentliche Rolle spielt:

  • Es bewegt und trägt
  • Es geht vorbehaltlos auf jeden zu
  • Es genießt unsere Zuneigung
  • Es gibt jedem Menschen vier Beine

Dadurch können sowohl pädagogische und soziointeraktive als auch psychologische, psychotherapeutische und rehabilitative Ziele erreicht werden.

Körperlich wirkt die erhöhte Temperatur des Pferdekörpers und der Rhythmus der Pferdebewegung lösend. Durch die dreidimensionale Beckenbewegung wird die Beweglichkeit verbessert und der Muskelaufbau stimuliert. Gleichzeitig wird auch das Gleichgewicht, die Körperkoordination und die Körperspannung verbessert.

Geistig wird der Klient durch klare Sinnzusammenhänge beim Putzen, Vorbereiten und beim Umgang mit dem Pferd, als auch bei Ziel- und Aufgabenstellung vielfältig gefordert.

Seelisch kann das Pferd tiefgreifende Emotionen wecken. Zum einen durch die Wärme und das sanfte Schaukeln, als auch durch die Bandbreite, die das Pferd durch seine Anwesenheit auslösen kann, von Angst bis zur großen Lebensfreude.

Soziale Kompetenz wird gefördert, da Geben und Nehmen unumgängliche Aspekte beim Umgang mit dem Pferd sind.

Die Reittherapeutin

Mein Name ist Alisha Klein und bin 27 Jahre alt. Meine reiterliche Laufbahn begann mit meinem 7. Lebensjahr. Bis heute konnte ich mich mit den Reitabzeichen RA 3 und RA4 (Früher DRA Kl. III und IV) bis in den Turniersport im Springen zur Klasse L hocharbeiten.

Ende 2016 absolvierte ich mein Examen zur staatlich geprüften Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Universitätsklinikum Homburg. Im Oktober 2017 beendete ich meine Ausbildung zur Zertifizierten Reittherapeutin bei der Heilpferde GmbH.

Schon als Kind war es mein größter Wunsch mein Hobby zum Beruf zu machen. Diesen Wunsch konnte ich mir durch meine Leidenschaft zu Pferden und der entsprechenden Ausbildung erfüllen.

Das Therapiepferd

Das Therapiepferd spielt eine sehr große Rolle, es bewegt und trägt. Auf dem Rücken der Pferde fühlen wir uns wohl, geborgen und sicher. „Das Glück der Erde liegt auf den Rücken der Pferde“. Der Umgang mit dem Pferd sowie das Reiten erfordert eine neue Herausforderung zu wagen und seine Angst zu überwinden. Das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein wird so zusätzlich gestärkt. Dies benötigen wie als Grundlage eines Selbstbestimmten Lebens. Das Pferd kritisiert nämlich nicht.

Zielgruppen der Reittherapie

  • Menschen mit geistiger Behinderung
  • Menschen mit Lernbehinderung
  • Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten
  • Menschen mit sozialen und emotionalen Defiziten 
  • Menschen mit psychischer und psychiatrischen Auffälligkeiten

Mein Schwerpunkt in der Reittherapie lege ich auf die Arbeit mit Kinder und Jugendlichen.

Häufige Diagnosen bei denen Reittherapie zur Anwendung kommen kann, sind z.B:

  • ADS/ADHS
  • Essstörung
  • Autismus
  • Störung des Sozialverhaltens
  • Emotionale Störung
  • Entwicklungsstörung des Sprechens und der Sprache
  • Entwicklungsstörung der motorischen Funktion
  • Lernstörung
  • Wahrnehmungsstörung
  • Angststörungen
  • Zwangsstörung
  • Down-Syndrom
  • usw.

Da ich Ihre Reittherapiestunde so angenehm und effektiv wie möglich für Sie gestalten möchte, führe ich immer erst mit meinen Klienten ein erstes Kennen-lern-Gespräch mit Anamnese durch.

Sollten Sie Fragen bzgl. Preisgestaltung haben oder Sie wünschen eine bestimmte Gruppenkonstellation – dann melden Sie sich gerne bei mir.